Als Einstieg in die kontinuierliche Verarbeitung beschloss Patheon, eine Anlage für feste orale Darreichungsformen (OSD) im F&E-Pilotmaßstab zu konstruieren, die auch für vorläufige Herstellungsläufe genutzt werden konnte. Das Projekt war räumlich begrenzt, da es in einen bestehenden Sanierungsbereich der Einrichtung passen musste.​​​​​​​ Die Anlage und die Ausrüstung wurden so konzipiert, dass sie eine Vielzahl möglicher Konfigurationen mit verschiedenen Verfahren ermöglichen, darunter Nass- und Trockengranulierung sowie Tablettenkompression und Kapselabfüllung.

Die Einrichtung der Anlage wurde in zwei Phasen unterteilt:​​​​​​​

• Phase 1: Einrichtung von Räumen für Schleusen, Labore, zwei Ebenen von Produktionsräumen und andere verschiedene Räume (Entwicklungslabor, mechanische Bereiche und Massengutumschlag). Die Ausstattung der Produktionsanlage umfasste Maschinen für kontinuierliche Verarbeitung (Dosierer, Mischer, Mühlen, Tablettenpresse, Wirbelschichttrockner und Walzenpressen).
• Phase 2: Ausrüstung für kontinuierliche Beschichtungsanlagen​​​​​​​

Dieses Projekt erforderte eine schnelle Planung, bei dem IPS die Planungsdokumentation parallel zu den laufenden Bauarbeiten erstellte. IPS konnte dies erreichen, indem es sich auf die folgenden zentralen Designbereiche konzentrierte: 

• Frühe Analyse und Umsetzung der gesetzlichen Vorschriften
• 3D-Modellierung aller Geräte und Einrichtungen zur optimalen Nutzung des begrenzten Platzes und der geeigneten Rohrleitungs- und Verkabelungswege
• Konzeption einer Plattform, die frei schwebende Abschnitte ermöglicht, um die Auswirkungen auf die Differentialdosierer zu minimieren.​​​​​​​
• Nutzung intelligenter P&ID zur Erstellung eines Master-Dokumentensatzes von allen Anbietern, um die Integration von Instrumenten in das Automatisierungssystem für die Prozesssteuerung auf hoher Ebene zu erleichtern​​​​​​​.