Ersatz-Pulvermühle für pharmazeutischen Kunden
Herausforderungen durch den Kunden
Die neue Mühle unseres Kunden lief im Inneren heiß und erreichte ihren maximalen Sollwert bereits vor Abschluss der Fertigungslose. Die Mühle musste daraufhin angehalten werden, um abzukühlen, bevor sie zur Fertigstellung der Charge wieder angefahren werden konnte. Es handelte sich um ein immer wieder auftretendes Problem, für das vor der Beauftragung von IPS bereits eine Reihe anderer Berater Nachrüstungslösungen versucht hatten.
Unser Ansatz & die Lösung
IPS nutzte die Informationen aus früheren Sanierungsversuchen des Kunden und empfahl eine Reihe von Versuchen mit dem Mühlenlieferanten, um das Temperaturverhalten der Mühle zu bestimmen. IPS entwickelte zusammen mit dem Kunden eine Reihe von Versuchsprotokollen zur Untersuchung der Auswirkungen des Mühlenbetriebs im offenen Kreislauf, im geschlossenen Kreislauf und in Konfigurationen mit und ohne Pulver, um den ungünstigsten Fall zu bestimmen.
Die Versuchsergebnisse zeigten, dass im Inneren des Mühlengehäuses Wärme erzeugt und durch den Gasstrom als Kühlmedium abgeführt wurde, was die Theorien der früheren Berater als unzureichend erwies. In der Konfiguration mit offenem Kreislauf erreichte die Mühlentemperatur schließlich einen thermisch stabilen Zustand innerhalb der gewünschten Betriebsparameter.
Nach der Auswertung dieser Ergebnisse schlug IPS in Absprache mit dem Lieferanten der Mühle die Installation eines Wärmetauschers im Gasrückführungskreislauf der Mühle vor. Die Versuchsergebnisse zeigten, dass im offenen Kreislauf ein thermischer Gleichgewichtszustand mit einer Temperaturdifferenz von 15°C zwischen dem Mühleneinlass und dem Mühlenauslass erreicht wurde. Der Wärmetauscher wurde so dimensioniert, dass er unter den Bedingungen eines geschlossenen Kreislaufs den rezirkulierenden Gasstrom bei jedem Durchgang um mindestens 15°C kühlt. Dies erforderte, dass die Mühle unter thermisch ähnlichen Bedingungen wie im offenen Kreislauf, jedoch in einem geschlossenen Kreislauf und unter einer Stickstoffatmosphäre betrieben würde.
Der Hersteller der Mühle führte weitere Tests mit einem Versuchswärmetauscher durch, die ergaben, dass der Wärmetauscher wie erwartet funktionierte und dass die Kühlung des Luftstroms durch die Mühle wie gewünscht auch die Mühle selbst kühlte. IPS entwarf einen kleinen Kühlkreislauf, bei dem die vorhandene Ausrüstung des Kunden zum Betrieb des Wärmetauschers verwendet wurde.
Das Ergebnis
Der Kunde kaufte und installierte eine neue Pulvermühle mit einem hohen Maß an Vertrauen, dass sie das gewünschte Ergebnis liefern würde.