Verwirklichung eines neuen Gebäudes mit zwei Projektteams
Herausforderungen durch den Kunden
Erbringung von Baumanagementleistungen für einen Kunden und Mieter eines Gebäudes, um den Innenausbau zu einer neuen pharmazeutischen Testanlage mit einer Fläche von 50.000 Quadratfuß umzusetzen, während ein separater Anbieter den Rohbau für den Vermieter durchführt.
Unser Ansatz & die Lösung
IPS leitete den Bau der neuen Testanlage eines Kunden. Der Kunde beauftragte darüber hinaus noch ein separates Architektur- und Ingenieurbüro. Unser Kunde mietete die Räumlichkeiten von einem Vermieter, der gerade dabei war, das neue Gebäude mit einem anderen Bauleiter und Architekten zu errichten. Dadurch entstand ein kompliziertes Geflecht von Verantwortlichkeiten für das Projekt mit 2 Eigentümern, 2 Bauunternehmern und 2+ Ingenieuren. Eine klare Kommunikation zwischen allen Beteiligten war entscheidend. Viele Aspekte des Entwurfs unseres Kunden mussten vom Eigentümer des Gebäudes genehmigt werden. Um die Sache noch komplizierter zu machen, wurde das Gebäude gegen Ende des Projekts an einen neuen Vermieter verkauft.
Das Projekt hatte einen 6-monatigen Zeitplan, der im Oktober 2019 begann und im April 2020 endete. Aufgrund des begrenzten Zeitrahmens war die Einhaltung des Projektzeitplans von Anfang an entscheidend. Zu den Ausrüstungen, die lange im Voraus bestellt werden mussten, gehörten unter anderem RLT-Geräte, Kühlanlagen, Warmwasserheizkessel, Dampfkessel, Generatoren, RODI- und Abfallneutralisierungsskids und vieles mehr. Es wurden mehrere Planungssitzungen abgehalten, um den Auftragnehmern die Möglichkeit zu geben, gemeinsam zu überlegen, wie das Projekt in einem so kurzen Zeitrahmen umgesetzt werden könnte. Das Team nutzte Procore auch für Einreichungen, Ausschreibungen, Mängelprotokolle, Besprechungen, Dateitransfers und vieles mehr. Es erwies sich als ein äußerst wertvolles Instrument zur Koordination der großen Anzahl der Projektpartner.
Das Ergebnis
Einer der Hauptfaktoren für die Zeitersparnis war die Vorfertigung großer Abschnitte der Versorgungsregale, zu denen auch die Rohrleitungen für die Heizungs-, Klima- und Sanitärtechnik sowie die Prozessleitungen gehörten. Die Teilabschnitte der Regale wurden mit einem Kran in die 3. Etage gehoben. Dies sparte viel Zeit auf der Baustelle und ermöglichte anderen Gewerken früher mit ihrer Arbeit zu beginnen. Das vom Vermieter beauftragte Brandschutzunternehmen verfügte über keine 3D-Modellierungssoftware. Aufgrund der hohen Dichte an Versorgungsleitungen über der Decke war jedoch die 3D-Modellierung für alle Gewerke während des gesamten Projekts entscheidend. Der von IPS beauftragte Lieferant für die Gebäudetechnik unterstützte den Brandschutzlieferanten deshalb bei der Integration seines Brandschutzkonzepts in das Gebäudemodell, um Überschneidungen zu vermeiden.
Das Dach sollte bis Ende Oktober fertiggestellt werden und war Anfang Dezember wasserdicht. Der geplante Fertigstellungstermin war der 8. April 2020 und IPS hielt das Projekt mit Hilfe einiger zusätzlicher Arbeitskräfte im Zeitplan. Einen Monat vor dem geplanten Fertigstellungstermin brach die COVID-19-Pandemie aus. Infolgedessen musste das Projekt mehrmals kurzzeitig unterbrochen werden, um die Gesundheit der Arbeiter zu schützen. Nachdem einige Anpassungen vorgenommen worden waren, um dem Social Distancing Rechnung zu tragen, wurde das Projekt fortgesetzt und erhielt trotz der Unterbrechungen fristgerecht die Betriebszulassung.